Stellungnahme des Südtiroler Heimatbundes (SHB) zu den Nationalratswahlen

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{mosimage}Der Südtiroler Heimatbund gratuliert allen gewählten Abgeordneten des neuen österreichischen Nationalrats. Was Südtirol betrifft, möchte der SHB die gewählten Volksvertreter unseres Vaterlandes auf den Beschluss des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten vom 1. Oktober 1946 aufmerksam machen:

 „…Die mit Italien vereinbarte Regelung (Pariser Vertrag), von der nicht feststeht, ob sie die Zustimmung des gesamten Südtiroler Volkes gefunden hat, bedarf noch mancher Interpretationen, um als Zwischenlösung angesehen werden zu können. Die Haltung Österreichs bedeutet in keiner Weise einen Verzicht auf die unveräußerlichen Rechte unseres Staates auf Südtirol. Der Ausschuss gibt der bestimmten Hoffnung Ausdruck, dass eine geänderte Weltlage in Zukunft den Südtirolern die Möglichkeit der Selbstbestimmung über ihre staatliche Zugehörigkeit geben wird. Er ist der Meinung, dass dieses Prinzip der einzige Weg für eine dauernde Lösung der Südtiroler Frage ist, die von Österreich als gerecht und befriedigend angenommen werden könnte.“

Auch die Südtiroler haben in letzter Zeit durch die Umfrage des Meinungsinstitutes „SOFFI“ (Befragung vom 24.11.05 – 02.12.05) mit 55% für ein Los von Italien entschieden, beinahe alle Bürgermeister von Südtirol sowie viele von Nordtirol haben auch für das Menschenrecht Selbstbestimmung ihre Unterschrift abgegeben.

Der SHB fordert deshalb alle österreichischen Nationalräte auf, Südtirol weiterhin tatkräftig auf seinem Weg zur Selbstbestimmung zu unterstützen.

Terlan, den 2. Oktober 2006

Roland Lang
Obmannstellvertreter des SHB
 

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