Südtiroler Heimatbund: Gute Aktion am falschen Platz – Vor faschistischen Symbolen feiert man nicht Europa

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Der Südtiroler Heimatbund begrüßt die Idee der Grünen, aus Anlass des Jubiläums der römischen Verträge am Samstag einen Flashmob durchzuführen. Unverständlich ist aber, dass für dieses Vorhaben der Platz vor dem faschistischen Siegesdenkmal gewählt wurde. Ein Denkmal, das den Faschismus verherrlicht, hat nichts, aber rein gar nichts mit einem vielfältigen Europa zu tun, so Obmann Roland Lang.

Die Entstehung des Siegesdenkmals, nach Skizzen des Duce, ist den Grünen, besonders dem Historiker und Abgeordneten Hans Heiss, sicher bestens bekannt. Der italienische Faschismus steht wie der deutsche Nationalsozialismus für Nationalismus, Rassismus und Verbrechen gegen Menschen und Völker. Damit nimmt die Wahl des Ortes, den von den Grünen beabsichtigten „Flashmob für ein starkes und vielfältiges Europa“ aus Anlass 60 Jahre römische Verträge, die ganze Kraft.

Der Südtiroler Heimatbund würde für eine solche Aktion das echte Wahrzeichen von Bozen, den Waltherplatz mit dem dazugehörigen Waltherdenkmal vorschlagen. Da der Minnesänger in Richtung Rom schaut, wäre die Richtung der Botschaft schon einmal hergestellt, schließt Lang.

Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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