Euregiofest in Ala – Bürgermeister mit Trikoloreschleife fehl am Platz

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Es sollte ein schönes Fest der Europaregion Tirol werden, ein gemeinsames Fest für alle Bürger der Europaregion Tirol Südtirol Trentino. Aber die Anwesenheit zahlreicher italienischer Bürgermeister mit der Trikolore holte viele Teilnehmer, vor allem Welschtiroler Schützen, in die bittere Realität zurück.

Auch die Einweihung der Gedenktafel für Andreas Hofer im Beisein der drei Euregio-Landeshauptleute sollte die Zusammengehörigkeit unterstreichen. Zur Feier der Trentiner Präsidentschaft der Euregio 2021-2023 wurde Ala im Trentino als Kulisse für das Euregio-Fest gewählt …. so die Einladung zum Euregio-Fest.

Bereits im Vorfeld hatte die Einladung des für das Zeremoniell zuständigen Trentiner Landesamtes an die Bürgermeister von Welschtirol für Kritik gesorgt, in der die Bürgermeister aufgefordert wurden, mit der grünweißroten Schärpe das Fest zu besuchen. Erst durch den Protest zahlreicher Trentiner wurde durch das Amt eiligst eine Richtigstellung nachgeschickt mit der Verbesserung, dass auch wie in Südtirol auch im Trentino gesetzlich eingeführte Bürgermeisterkette getragen werden könnte.

Jene Trentiner Bürgermeister mit der Trikolore, mit denen sie sich öffentlich zu Rom und als Vertreter des italienischen Staates auswiesen, aber auch dem für das Zeremoniell zuständige Trentiner Landesamt gebührt der zweifelhafte Verdienst, aufgezeigt zu haben, wie es wirklich um die Euregio steht.

Der Landeshauptmann von Südtirol, Arno Kompatscher, sagte in seiner Rede in Ala, es ist die Vision einer Europaregion, die auf der Grundlage des historischen Tirols ein gemeinsames Projekt entstehen lässt: ein Projekt der Menschen, nicht der Politik.“

Das sind schöne Worte, so der Obmann des SHB Roland Lang. Die von den italienischen Bürgermeistern getragenen Hoheitszeichen des italienischen Staates und die damit verbundene „Markierung“ Tirols als italienisches Staatsgebiet zeigen aber, wie weit Realität und Vision eines geeinten Tirols auseinanderklaffen, so Lang.

Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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Ein Kommentar

  1. Freiheit u. Unabhaengigkeit bleibt nach wie vor „nur“ auf dem Luftballon geschrieben. So ein Treffen der Welsch-Sued-Tiroler ist wohl mehr ein Kasperl Theater. Mehr Trikolore Schleifen u. Carbinieri das sind „Italienischen Staats Diener“, als Schuetzen. Keine Suedtiroler Fahne am Balkon, aber die Trikolore Fahne weht dort stolz, was soll das ?

    Es gibt nur eines, „Selbstbestimmungsrecht fuer Suedtirol,“ wir waren nie Italiener, wir waren Oesterreicher unter dem Kaiser Franz Josef der Habsburger Monarchie, unsere Muttersprache ist Deutsch, wir werden aber bald Italiener werden, solche Feiern sind Anzeichen dafuer, die Zeit macht alles. Unsere Jugend weiss gar nicht mehr was Suedtirol einmal war u. woher wir kommen, warum wir noch existieren. Wem die Jugend gehoert, gehoert das Volk, nun wisst’s wo wir liegen. Wenn nicht bald was geschied ist es zu spaet. Was tun wir ohne unserem Obmann Roland Lang, wer macht mal weiter ? Danke Roland !

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