Abschied der Regierungskommissarin: Weinen Dr. Elisabetta Margiacchi keine Träne nach

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Der Südtiroler Heimatbund begrüßt die Versetzung von Dr. Elisabetta Margiacchi. Als Regierungskommissarin zeigte sie keinerlei Sensibilität für die besondere Situation der Provinz als mehrsprachiges Land. Dass sie sich als der Wachhund Roms in Südtirol fühlte, zeigte sie spätestens mit ihrer einseitigen Mitteilung an das Innenministerium bezüglich des landesüblichen Empfanges von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Südtirol und das Trentino kämen auch ohne Regierungskommissariat aus, so SHB-Obmann Roland Lang.

Der SHB schließt sich dem Beschluss des Südtiroler Landtages an, der im April 2014 die Abschaffung des Regierungskommissariats forderte. Die damit freiwerdenden Kompetenzen könnten ohne weiteres von den beiden Landeshauptmännern in Bozen und Trient wahrgenommen werden, ist der SHB überzeugt.

Welcher Geist in den Räumen des Regierungskommissariats zu Hause ist, erkennt man bereits am Eingangstor. Keinen Regierungskommissär des demokratischen Italien hat es bisher gestört, dass am Eingang zu seinem Palast ein Relief mit einem Siegesengel steht, der in der Hand ein großes faschistisches Liktorenbündel hält. Anscheinend war für die hohen Beamten im Herzogspalast die Assimilierungspolitik gegen die Südtiroler völlig in Ordnung. Warum sollte deshalb das Parteizeichen dieser menschenverachtenden Diktatur nicht den Eingang zu diesem staatlich-öffentlichen Amt schmücken?

Die vom Gesetz vorgeschriebenen Sanktionen bei der Verletzung der Zweisprachigkeit wurden in der Amtszeit von Margiacchi meistens archiviert, nur in sehr seltenen Fällen gab es Verwarnungen, Strafen wurden nur in Einzelfällen ausgestellt. Es genügte der hohen Beamtin völlig, wenn die Staatssprache in Dokumenten und auf den Ämtern gebraucht wird.

Wenn es im Aostatal, das eine Region ist, ohne Regierungskommissariat geht, warum braucht es dann in der Region Trentino Südtirol gleich zwei römische Außenstellen? Diese zentralistischen Kontrollposten des Innenministeriums, sind in der heutigen Zeit, in der mit Internet sekundenschnell Fotos und Berichte von einem Ende der Welt an das Andere geschickt werden können, längst ein Nonsens geworden. In der heutigen Zeit sind Regierungskommissariate und der ganze dazugehörige Beamtenstab total überflüssig und fressen nur Steuergelder, schließt Roland Lang.

Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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