Bozen: Asbestgefahr auf Baustelle – Solidarität mit Fahne und Atemschutzmaske

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Der Südtiroler Heimatbund hat beim Eingang zur Baustelle in der Ortler Straße in Bozen/ Kaiserau, auf der anscheinend Asbest gefunden wurde, eine weiß rote Fahne und eine Atemschutzmaske angebracht. Dies aus Solidarität mit den Bewohnern aller Häuser rund um dieser Baustelle, die zu Recht endlich Informationen über den dort  gefundenen Giftmüll sowie den sofortigen Abtransport desselben fordern.

Der Südtiroler Heimatbund setzt sich seit seiner Gründung für die Menschenrechte ein, so der Obmann Roland Lang. Zu diesen Rechten gehört auch das Recht auf Information sowie einer gesunden Umwelt. Bei dieser Baustelle, wo Asbest gefunden wurde, hat die Gemeinde Bozen, aber auch das Land kläglich versagt: Denn die Bewohner der umliegenden Häuser wurden weder über den Fund noch über die Art des Asbest informiert. Statt den sofortigen Abtransport des Silikat- Giftes zu veranlassen und gegebenenfalls das Abdecken der Fundstelle mit Planen zu veranlassen, steht die Baustelle seit drei Wochen still. Jeder Windstoß kann die gefährlichen Partikel auf die Straßen und  in die Wohnungen treiben.

Der Asbest stammt wahrscheinlich von den Eternit- Dachplatten, mit denen die Dächer des dortigen italienischen Militärdepots gedeckt waren. Anstatt sie zu entsorgen, wurden sie anscheinend sorglos als Auffüllmaterial in der Umgebung verwendet.

Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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