Drususstadion Bozen: Druso-Sportplatz und faschistisches Stadtwappen

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Wenn demnächst das Bozner Drususstadion mit etwa 11.500.000 Euro umgebaut werden soll, wovon mehr als 6 Millionen Landesgelder sein werden, sollte beim Umbau auch der Text und das Wappen oberhalb des Einganges zum Sportplatz verändert werden, so Roland Lang vom Südtiroler Heimatbund.


Bereits seit Jahren fordern viele Bozner die Entfernung des faschistischen Stadtwappens mit dem von den Faschisten seit 1927 gebräuchlichen fünfzackigen Sternes im roten Balken. Am 9. Juli 1931 hatte Mussolini mit einem Dekret den fünfzackigen Stern als „Stern Italiens“ für Bozen bestätigt. Erst nach dem zweiten Weltkrieg verwendete die Stadt Bozen das seit den 1460er Jahren eingeführte historische Wappen mit dem sechszackigen Stern wieder.

Auch die Aufschrift über dem Haupteingang ist auszutauschen, so der SHB. Der „Campo Sportivo Druso“ kann doch nicht mit „Druso Sportplatz“ übersetzt werden.

Drususstadion-EingangSollte nach der Renovierung noch Geld übrig sein, so der SHB ironisch, sollte auch an den Ankauf einer Fahne gedacht werden. Denn ein erfolgter Lokalaugenschein bestätigte, dass die derzeitige Fahne am Haupteingang die Bezeichnung „Fahne“ wirklich nicht mehr verdient.

Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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Ein Kommentar

  1. Sr. Manuela Drexler OCD on

    Lieber Obmann Roland Lang,
    es ist für mich als Westdeutsche erfreulich, dass Du diese Angelegenheit als Obmann des Südtiroler Heimatbundes so klar benennst. Gestern habe ich noch zu jemand gesagt, dass ich es unmöglich finde, dass bei uns in der BRD noch 25 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer die Postleitzahlen der ostdeutschen Städte eine Null am Anfang haben. Da siehst Du, dass auch das Wappen der Stadt Bozen genau jetzt erneuert werden muss.

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