Mehr als 700 Menschen begleiteten Rosa Klotz heute auf ihrem letzten Weg. Dem Sarg folgte die große Trauerfamilie. Unter den Begräbnisteilnehmern zahlreiche Schützen mit Landeskommandant Elmar Thaler, ehem. politische Häftlinge und Mitglieder des Südtiroler Heimatbundes mit Obmann Roland Lang und Ehrenobmann Sepp Mitterhofer, Gemeinderäte, Jugendvertreter Bezirkssprecher und Hauptausschussmitglieder der SÜD-TIROLER FREIHEIT mit dem Abg. Sven Knoll, eine Fahnenabordnung des Andreas Hofer Bundes Tirol und zahlreiche Abgeordnete der SVP und der Freiheitlichen.
Unter den zahlreichen Kränzen befand sich jene der Freiheitlichen Partei
Österreichs, der Kameradschaft der Südtiroler Freiheitskämpfer, des
Andreas Hofer Bundes, des Südtiroler Landtags und des Südtiroler
Heimatbundes.
In einer würdevollen Grabrede ging Sepp Mitterhofer, wie Rosa Klotz ein
ehem. politischer Häftling, auf ihr durch italienische Verfolgungen
gezeichnetes Leben ein und schilderte dazu:
„Man muss sich einmal in ihre damalige Lage versetzen. Der Mann im
österreichischen Exil, sie selbst von den Vertretern der Staatsmacht
argwöhnisch beobachtet und kontrolliert, musste 6 kleine Kinder
aufziehen, in die Schule schicken und später studieren lassen. Da kam
plötzlich noch ein schwerer Schlag, der die Familie zerstören sollte.
Sie wurde verhaftet und 14 Monate in Untersuchungshaft gesteckt. Nun kam
ihre ganze Größe erst richtig zum Vorschein. Sie hat ihre Kinder beim
Gefängnisbesuch getröstet und ihnen Mut zugesprochen. Was sie in den
Stunden der Einsamkeit und den vielen Nächten wegen der großen Sorgen um
ihre Familie durchgemacht hat, kann nur jemand erahnen der Ähnliches
erlebt hat. …
Bei all ihrem Leid und die Sorgen hat sie aber das Problem unserer
Heimat nie vergessen. Als es hart auf hart ging, hat sie dem Sturm
getrotzt, wie ein starker Baum im Wind. Als es ihr wieder besser ging,
hat sie die Belange der Heimat nie aus den Augen verloren und sich für
unser Ziel „weg von diesem bankrotten Staat“ eingesetzt. Rosa Klotz die
Kämpferin an der Seite ihres Mannes Jörg, ist für uns alle ein
leuchtendes Beispiel einer starken Frau und Mutter! Vor allem unsere
Politiker sollten sich ein Beispiel an ihr nehmen, was man aus Liebe zur
Heimat und Überzeugung für die gute Sache alles leisten und bewegen
kann
Liebe Mitkämpferin Rosa, im Namen des Südtiroler Heimatbundes danke ich
dir für deine großartigen Leistungen die du für unsere Heimat gebracht
hast!
Der Herrgott möge es dir vergelten!“
Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes
Fotos von der Begräbnis: