Heimatbund: Neuer Staatspräsident Jurist – Selbstbestimmungsausübung in Italien zwingendes Recht

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Der Südtiroler Heimatbund gratuliert Sergio Mattarella zur Wahl des Präsidenten der Republik Italien, so Obmann Roland Lang.  Mit seinen 73 Jahren wird er sicher bereits Opa oder sogar Uropa sein. Damit wird auch er keinen wesentlichen Beitrag zur Modernisierung des Stiefelstaates einbringen. Da er ein rigoroser Jurist ist, wird ihm der SHB auf die von Italien im Jahre 1977 ratifizierten Menschenrechtspakte hinweisen, mit denen das Selbstbestimmungsrecht der Völker auch in Italien zum zwingenden Recht wurde.

Für eine fremdbestimmte Volksgruppe ist es immer eine Zumutung, den Militärdienst in einem fremden Vaterland leisten zu müssen. Gewollt oder ungewollt hat Mattarella mit der Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht in seiner Amtszeit als Verteidigungsminister in den Jahren 1999-2001 diese Demütigung für Nichtitaliener abgeschafft. Damit mussten all jene Bürger dieses Staates, die zur italienischen Fahne und zu den italienischen Staatssymbolen keinerlei Bezug haben, zumindest nicht mehr ein Jahr tagtäglich diese Symbole verehren.

Es wird sich in den nächsten Monaten zeigen, ob der „Presidente“ Sergio Mattarella den Willen seines Volkes respektiert. Denn eine im März 2014 durchgeführte Meinungsumfrage in Italien hat ergeben, dass 71,8 % der Italiener mit einer Volksabstimmung in Südtirol einverstanden sind.

Roland Lang,
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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