Heimatbund: Solidarität mit Tibet

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Am 10. März jährt sich zum 56. Mal der tibetanische Volksaufstand gegen die chinesische Besatzungsmacht. Aus Solidarität und für die Menschenrechte, hat der Südtiroler Heimatbund (SHB) auch dieses Jahr vor dem Eingang einer Gemeinde (Terlan) mit einem deutschen und einem italienischen Plakat auf das Schicksal des Volkes „auf dem Dach der Welt“ hingewiesen. Die SHB-Abordnung wurde auch von Bürgermeister Klaus Runer empfangen.

Der Verein “Save Tibet” ersuchte die österreichischen Bürgermeister auch heuer wieder, am 10. März, zum 56. Jahrestag des Tibetischen Volksaufstands, auf ihrem Amtssitz oder einem anderen öffentlichen Gebäude die tibetische Fahne zu hissen. Rund 200 Städte in Österreich sind 2015 bereit ein Zeichen für Tibet zu setzen und die tibetische Flagge zu hissen. Darunter Hauptstädte wie Innsbruck, Lienz und Salzburg.

Die Selbstverbrennungen in Tibet haben zum Glück deutlich abgenommen. Nichts desto trotz haben sich seit 2009 bis Anfang Jänner 2015 mehr als 130 Menschen aus Protest selbst angezündet und Freiheit, Selbstbestimmung und die Rückkehr des Dalai Lama nach Tibet eingefordert. Verwandte von Selbstverbrennungsopfern und Menschen, die beschuldigt werden mit Selbstverbrennungen etwas zu tun zu haben, werden inhaftiert und oft zu langen Haftstrafen verurteilt. Die Situation in Tibet hat sich leider nicht verbessert. Es wird weiter gefoltert; Willkür und Repression der chinesischen Besatzer sind nach wie vor an der Tagesordnung, so „Save Tibet“.

In Süd-Tirol darf an den Rathäusern leider keine tibetische Fahne aufgehängt werden. Die Fahnenstangen dürfen nur für die staatlich verordneten Fahnentage verwendet werden. Deshalb konnte der SHB nur mit einem Plakat beim Eingang zum Rathaus seine Solidarität mit dem fremdbestimmten Tibet aufzeigen. Wir bedanken uns vielmals bei Klaus Runer, Bürgermeister von Terlan, der die SHB-Abordnung empfangen hat.

10 Jahre nach dem Einmarsch der chinesischen Armee, kam es am 10. März 1959 zu einem tibetischen Volksaufstand, der von der Besatzungsmacht blutig niedergeschlagen wurde. Tenzin Gyatso, der XIV Dalai Lama, musste flüchten und gründete im nordindischen Dharamsala eine tibetische Exilregierung nach demokratischen Richtlinien. Heute leben rund 150.000 Tibeter im Exil. Trotz anhaltender strenger Restriktionen können immer noch Tibeter, darunter viele Kinder, über die Pässe des Himalaya flüchten und finden, sofern sie das überleben, Aufnahme in den TCV (SOS) Kinderdörfern.

Dem tibetischen Volk wird im täglichen Leben das Grundrecht auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit hinsichtlich der religiösen und politischen Überzeugungen verweigert. Obwohl die chinesische Regierung die UNO-Menschenrechtskonventionen gegen Folter und andere grausame, unmenschliche und entwürdigende Behandlung unterzeichnet hat, werden inhaftierte Tibeter gefoltert und gedemütigt.

Das Selbstbestimmungsrecht muss für alle Völker gelten! Deshalb unterstützt der Südtiroler Heimatbund seit längerem die Organisation „Save Tibet“, die Gesellschaft zur Hilfe an das tibetische Volk (http://www.tibet.at).

Roland Lang,
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

Tibet

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