Heimatbund: Wahl-Ampel für Bozen

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nlässlich der Gemeinderatswahlen hat der „Südtiroler Heimatbund“ (SHB) die Kandidaten der deutschsprachigen bzw. mehrheitlich deutschsprachigen Parteien in Bozen befragt, um den Mitgliedern des Heimatbunds, sowie allen heimatbewussten Boznern die Wahl am Sonntag zu erleichtern. Vier Kandidaten der SVP erzielten aus der Sicht des SHB die beste Bewertung, eine Kandidatin der SVP rangiert hingegen sogar hinter „Projekt Bozen“ und den Grünen.

Der Obmann des Heimatbundes, Roland Lang, hat die deutschen Parteien in Bozen, die zu den Gemeinderatswahlen am 10. Mai antreten, kontaktiert und zu Themen befragt, die dem Heimatbund am Herzen liegen: wie mit dem faschistischen Siegesdenkmal umgegangen werden soll, wie mit den vielen faschistischen und irredentistischen Straßennamen verfahren werden soll und ob eine mehrsprachige Schule sinnvoll ist.

Auf die Umfrage haben Projekt Bozen und die Grünen jeweils als Partei geantwortet, während von der SVP zehn Kandidaten eine Rückmeldung gaben. „Zuallererst möchte ich mich bei allen bedanken, die sich an der Umfrage beteiligt haben“ meint SHB-Obmann Roland Lang. „Von den zwölf Antworten konnten wir elf verwerten, da Christine Mayr (SVP) auf die Fragen gar nicht eingegangen ist, sondern über völlig andere Themen geschrieben hat.“

Aus Sicht des Südtiroler Heimatbundes besteht zu den drei Themen Siegesdenkmal, Straßennamen und mehrsprachige Schule mit den vier Kandidaten Klaus Ladinser, Otto Mahlknecht, Thomas Oberrauch und Luis Walcher (alle SVP) volle Übereinstimmung. Alle vier sind auf der Wahl-Ampel im grünen Bereich. Großteils stimmen die patriotischen Positionen auch mit denen von Stephan Konder und Hannes Unterhofer (beide SVP) überein. Schon etwas weniger Übereinstimmung gibt es mit Peter Warasin (SVP), der aber noch knapp vor Projekt Bozen rangiert. Die Ansichten von Stefan Laimer (SVP) vertragen sich zwar kaum noch mit jenen des Heimatbundes, trotzdem liegt er noch knapp vor den Grünen, aber schon hinter Projekt Bozen.

„Das absolute Schlusslicht aus patriotischer Sicht bildet Anna Pitarelli von der SVP, mit der es noch weniger Übereinstimmungen gibt, als mit den Grünen. Wenigstens sind wir mit den Grünen einer Meinung, wenn es um die Umbenennung der kriegerischen Straßennamen geht.“ meint Roland Lang. „Es ist unverständlich, wie die SVP eine Kandidatin wie Anna Pitarelli auf die Liste nehmen konnte, wo sie Positionen vertritt, die wohl eher zu anderen Parteien passen. Ebenso darf man sich fragen, was Alt-Landeshauptmann Durnwalder bewogen hat, sie bei ihrem inszenierten Werbe-Spaziergang durch Bozen zu begleiten. Wer seine Kandidatur ausschließlich auf ein Einkaufszentrum aufbaut und sonst nichts zu bieten hat, muss wohl auf den Politrentner Durnwalder zurückgreifen, von der eigenen Themenleere abzulenken.“ so Roland Lang in einer Aussendung.

Roland Lang,
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

 

SHB-Wahlampel

 

 

 

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