Heimatbund warnt: Unsere Bräuche nicht aufgeben

Pinterest LinkedIn Tumblr +

Tiroler Brauchtum darf nicht aus falsch verstandener Toleranz aufgegeben werden. Die Nikolaus-Besuche in den Schulen und Kindergärten, die Martins- Feier und das Klöckeln im Sarntal, die Krippen, das Sternsingen, aber auch Wallfahrten und Erntedankfeste und der Maibaum sind untrennbar mit Tirol und seiner Identität verbunden. Sie dürfen auf keinen Fall aus falsch verstandener Toleranz gegenüber Migranten versteckt bzw. aufgegeben werden.

Es ist unverständlich, dass diese Bräuche, die die Kinder immer mit großer Begeisterung feiern, einer falschen Toleranz gegenüber Menschen anderer Religion und Kultur geopfert und aus Schulen und Kindergärten verbannt werden sollen. Die Absage eines Krampuslaufes in Ossiach (Kärnten) ist für den Südtiroler Heimatbund deshalb unverständlich.  Der Grund: Das nur fünf Gehminuten entfernte Zuwanderer-Verteilungszentrum in Ossiach. Da es wahrscheinlich sei, dass auch Bewohner des Zentrums beim Krampuslauf anwesend sein würden, wisse man nicht, wie die Migranten auf die Veranstaltung reagieren, begründet die Krampusgruppe „Moorteufel Steindorf“ die Absage.

Der nächste Schritt wäre dann die Übernahme fremder, „eingewanderter“ Bräuche …Halloween, Ramadam, Secker Bayram (Zuckerfest), Kurban Bayrami (Opferfest) …

Kindergärten und Schulen müssen nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Tiroler Bräuche weitergeben und sie mit den Kindern zusammen vorbereiten und feiern. Auch das gemeinsame Erleben der Bräuche fördert den Zusammenhalt der Klasse. Selbstverständlich soll auch Migrantenkindern die Möglichkeit zur Teilnahme geboten werden.

Traditionen und Bräuche gehören wie unsere Dialekte und Trachten zu unserer Lebensart. Und wer von uns wüsste nicht besondere Erlebnisse von diesen Festen zu erzählen?

Heute stört das Fest des Hl. Martin, morgen das Schützenfest, übermorgen das Läuten der Kirchturmglocken. Wo soll das enden? Wollen wir uns selbst den Tiroler Hut vom Kopf nehmen und einen Turban um unseren Kopf winden?

Wenn wir aus falsch verstandener Toleranz bereits unseren Kleinsten die heimischen Traditionen und Bräuche verwehren, schaffen wir uns mit der Zeit selbst ab. Gerade in unserer schnelllebigen Zeit sind unsere angestammten Werte wertvolle Fundamente, die es zu bewahren gilt.

Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

Aufkleber_SHB

Share.

3 Kommentare

  1. Sr. Manuela Drexler OCD on

    Lieber Obmann Roland Lang,
    ich habe Deinen Bericht auch vom AHBT erhalten und an Nichttiroler in Österreich versandt, die politisch aktiv sind. Heinz Vielgrader FPÖ hatte einen Antwortbrief an den Krone-Journalist Jannee geschrieben und darin die Angst von 1000 Österreichern vor den vielen andersgläubigen „Flüchtlingen“ in Spielfeld benannt. Eure Warnung vom Heimatbund habe ich ihm als „dazu passend“ weiter gesandt.
    Doch möchte ich meinen VERDACHT sagen:
    Was hier in Ossiach im Hinblick auf „die andersgläubigen Flüchtlinge“ abgesagt werden soll an christlich-Tiroler Brauchtum, ist das trojanische Pferd für die längst schon in die antichristliche Richtung arbeitenden EINHEIMISCHEN bestimmter Parteien.
    Den Präzedenzfall mit der Wiener Kindergärtnerin kennen wir ja schon.
    Sehr geschätzte Tiroler, denkt an Euer Landlibell! Es gilt noch immer. Wehrt Euch! Lasst Euch durch keine Zuwanderer von Eurem Glaubens und Traditionsschatz abbringen. Ihr seid die Herz-Jesu-Bergfeuer für Europa und durch die vielen ex- europäischen Einwanderer seid Ihr das Herz-Jesu-Bergfeuer für die ganze Welt.

    • Wieweit sind wir gekommen, daß man die eigenen Bräuche nicht mehr ausüben soll, weil sich Asylanten daran stören. Wer mit den Bräuchen und Gesetzen des Gastlandes nicht einverstanden ist, hat das Recht wieder in seine Heimat zurückzukehren.

Leave A Reply