Heimatbund wird Tiroler Verdienstorden selbst ausstellen

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Der Südtiroler Heimatbund (SHB) hat am vergangenen Samstag bei seiner 324. Bundesausschussitzung beschlossen, die Verdienstmedaille und das Verdienstkreuz des Landes Tirol nicht an ein anderes Museum weiterzugeben. Die beiden Auszeichnungen werden  in der Ausstellung über die Freiheitskämpfe der sechziger Jahre in Bozen gezeigt werden. Natürlich mit  einer entsprechenden Erklärung und der Anführung jener Träger, die sich diese Auszeichnung für besondere Leistungen für Tirol wirklich verdient haben.

Die beiden Auszeichnungen, eine Verdienstmedaille und ein Verdienstkreuz des Landes Tirol, waren in einem Internet- Gebrauchtmarkt angeboten worden. Innerhalb einiger Stunden wurden sie vom SHB gekauft und damit verhindert, dass sie in falsche Hände geraten.

Der Bundesausschuss des Südtiroler Heimatbundes bestätigte aber seine Kritik am inflationären Vergabemodus der Auszeichnungen, so Obmann Roland Lang. Ein Schuldirektor  oder ein Bürgermeister, der auf seine Schule bzw. Gemeinde geschaut hat, vollbringt keine besonderen Leistungen für das Land Tirol, sondern tut seine Pflicht.  Außerdem wird diese Arbeit ordentlich entlohnt.

Wirklich zustehen würde die Verleihung des Verdienstkreuz des Landes Tirol jenen Freiheitskämpfern, die bis heute nicht in ihre Heimat zurückkehren dürfen. Die noch lebenden Pusterer Buam würden sich das Verdienstkreuz für ihren Einsatz für ein freies Tirol wahrlich verdienen, so der Südtiroler Heimatbund. Da auch der SHB ein Vorschlagerecht zur Vergabe der Tiroler Auszeichnungen hat, werden diesbezüglich Gespräche eingeleitet werden.

Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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