Nicht nur an den Symptomen, sondern endlich an der Ursache arbeiten

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Die römischen Angriffe auf unsere Autonomie kosten uns wertvolle politische Energie, die wir anderswo sinnvoller einsetzen könnten, meint Roland Lang, Obmann des Südtiroler Heimatbundes. Es ist an der Zeit, endlich ohne Vorbehalte an eine Zukunft ohne Italien nachzudenken. Bei der ersten Sitzung der neuen Landesregierung ging es um zwei Themen: die angespannte Arbeitslage und das neuerdings mehrfach attackierte Image der Sonderautonomien in Italien.

Es ist völlig richtig, dass sich unsere Landesregierung mit den besorgniserregenden Entwicklungen am Arbeitsmarkt befasst. Nach der Firma Hoppe macht die Krise nun selbst vor dem Weltkonzern Würth nicht halt, viele Arbeitsstellen am Neumarkter Sitz sind in Gefahr. Der Südtiroler Heimatbund erklärt den betroffenen Mitarbeitern der Firma Würth ihre volle Solidarität. Es zeigt sich aber klar, wieviel politische Energie in Süd-Tirol vergeudet werden muss, um die Autonomie gegen Roms ständige Übergriffe zu verteidigen. Diese Energie könnte in sinnvolle, zukunftsträchtige Projekte gesteckt werden, um den Wirtschaftsstandort Süd-Tirol attraktiver zu machen.

Statt nur zu überlegen, wie Süd-Tirol seine Autonomie gegenüber Hetzern wie Herrn Vespa am besten „rechtfertigen“ sollte, ist es an der Zeit, das Problem an der Wurzel zu packen: Süd-Tirols Zugehörigkeit zu Italien. Über 56.000 Wähler haben klar gesagt, dass sie in einer freien, demokratischen Wahl selbst entscheiden möchten, ob unsere Heimat weiterhin zu Italien gehören soll. Im heurigen Jahr zeigen uns Schottland und Katalonien, dass Selbstbestimmung möglich ist. Klarer könnte die Aufforderung an die Landesregierung nicht sein. „Wenn der politische Wille besteht, ist die Selbstbestimmung für Süd-Tirol umsetzbar“!

Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

 

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