SHB: Freiheit Kataloniens als Gradmesser für Südtirol

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Wenn wir in die Chronik blicken, ist der 9. November in der Geschichte mit schönen und weniger schönen Ereignissen verknüpft. Ein schöner Tag war zweifellos der Fall der Berliner Mauer vor 26 Jahren. Und heute ist ein weiterer schöner Tag. Denn da hat das katalonische Parlament den Prozess eingeleitet, um die Region von Spanien abzuspalten, so SHB-Obmann Roland Lang.

Dazu verabschiedete man in Katalonien eine Resolution, die den offiziellen Beginn der Schaffung eines unabhängigen Staates markieren soll. In Südtirol hingegen unternimmt die führende Politik nichts gegen imperialistische und antiföderalistische Gedankenspiele Roms, im Zuge der Verfassungsreform Makroregionen einzuführen. Man wird weiterhin durch die italienische Nationalgeißel weiterhin gezwungen, Geld, was uns eigentlich zustehen würde, weiterhin dem Staat zu geben. Außerdem ist man beratungsresistent, wenn man beim potentiellen, viel beschworenen Autonomiekonvent andere Lösungen als eine Autonomie nicht beachtet.

Wo ist die Transparenz, mit der Arno Kompatscher alle in den Bann gezogen hat? Wenn Katalonien den Weg zur Unabhängigkeit wählt, dann soll Südtirol endlich auch diesen Weg einschlagen. Auch wenn Italien selbst Verfassungsbruch begehen würde und dies zu verhindern weiß, ist der Weg Kataloniens der einzig Wahre. Einheit durch Vielfalt, heißt das Motto der EU. Imperialistische Staaten haben in einem vereinten Europa nichts zu suchen, im Gegenteil. Sie sind wohl die größten Blockierer der Souveränität der eigenen Völker. Und der Ruf der Katalonier nach Freiheit kann mehr als nur ein Gradmesser für Südtirol sein, schließt Lang.

Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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