Südtiroler Heimatbund: Endlich faschistischen Produkten den Kampf ansagen!

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Mit Freude gibt der Südtiroler Heimatbund seine Genugtuung bekannt, dass sich endlich auch der Südtiroler Landtag mit dem Beschlussantrag der Grünen dazu besinnt, Produkte, die den Faschismus und dem Nationalsozialismus huldigen, den Kampf anzusagen, so Obmann Roland Lang.

Es soll in nächster Zeit in Rom ein Gesetz verabschiedet werden, das ein Verbot von Darstellung und Verbreitung faschistischer Ideologien zum Inhalt hat. Der Antrag der Grünen im Südtiroler Landtag wurde mit 22 Ja- und 6 Nein-Stimmen genehmigt. Auf diese Weise soll die entsprechende Gesetzesvorlage gegen faschistische und nationalsozialistische Wiederbetätigung und Merchandising in Rom unterstützt werden, so der SHB.

Dennoch will der Südtiroler Heimatbund explizit darauf hinweisen, dass u. a. auch er in der Vergangenheit mehrere Male darauf hingewiesen hat, dass es hier eine Grauzone gibt, in der Führerwein und Mussolini Kalender öffentlich zum Kauf angeboten werden können. Auch der Import aus dem Ausland von NS-Dolchen und faschistischen Emblemen muss unterbunden werden. In Deutschland ist jede Einfuhr nazistischer Propaganda schon seit Kriegsende verboten.

Leider gibt es nach wie vor Firmen, über man die im Internet Hakenkreuzfahnen oder Büsten führender NS-Politiker beziehen kann. In Südtirol sind Kalender mit Benito Mussolini als Titelbild oder CDs mit faschistoiden Liedern und Märschen salonfähig und werden Jahr um Jahr neu verlegt.

Daher ist längst an der Zeit, diesen Produkten der krankhaften Ideologien den Kampf anzusagen.

Vor allem Jugendliche, die diese Zeit nur vom Hörensagen kennen und mit einem Pseudowissen durch die Gegend schreiten, können leicht Opfer werden, wenn es darum geht, ihnen mit Parolen und Liedern soziale Anerkennung vorzuspielen, die dann oft mit gewalttätigen Übergriffen gegen Mitmenschen enden. Mehrere solcher Gewalttätigkeiten in Bozen sind ein klarer Beweis dafür.

Roland Lang,
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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Ein Kommentar

  1. Marcellus Jozef Pluijmaekers on

    Jugendliche haben noch keine richtige Lebenserfahrung .
    Auch sie leben in einer Welt mit komplexen Problemen und Unsicherheiten.
    Die Faschisten reagieren darauf.
    Sie fordern eine einfache politische Lösung wobei bestimmte Gruppen an allen grossen Probleme Schuld haben.

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