Tragischer Rodelunfall am Ritten – Heimatbund warnt Medien vor Hetze gegen deutsche Sprachgruppe

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Der Südtiroler Heimatbund spricht der Familie aus Reggio Emilia, die bei einem tragischen Rodelunfall ihr achtjähriges Kind verloren hat, sein tiefempfundenes Beileid aus. Allerdings warnt der. SHB vor allem die italienischen Medien, diese Tragödie zum Anlass zu nehmen, um eine nationalistische Hetzkampagne gegen alles Deutsche in Südtirol loszutreten und damit das friedliche Zusammenleben zu untergraben.

So wie die heutige Ausgabe der Sonntagszeitung „Zett“, aber auch die italienische Tageszeitung „Corriere dell`Alto Adige“ berichten, war die Mutter des Kindes auf die Gefahren der Piste sowie auf die mangelnde Ausrüstung der Beiden von einem Rodelexperten an der Seilbahn hingewiesen worden. Sie hatten kein geeignetes Schuhwerk und keinen Helm dabei. Außerdem fuhren sie wahrscheinlich unabsichtlich statt zur Mittelstation, wo die Rodelbahn beginnt, zur Bergstation.

Dort verwies ein großes Schild darauf, dass wegen der Steilheit der Schipiste das Rodel verboten sei. Mag auch der Text dazu nur in deutscher Sprache angebracht sein, zeigte das Piktogramm dies deutlich. Wo bei der Schipiste der abschüssige Teil der Piste begann, war nochmals ein Schild nur mit dem Piktogramm angebracht, das einen Rodler im roten Kreis mit Querstrich zeigte, also eindeutig das Weiterrodeln verbot.

Dies vorausgesetzt, ist es, so SHB-Obmann Roland Lang, eine Falschmeldung ohnegleichen, wenn der staatliche Rundfunksender TG1 am Sonntag um 7 Uhr bereits den Tod des Kindes ganz einfach auf die nur einsprachig deutschen Schilder im Schigebiet Ritten zurückführt, ohne auch nur zu erwähnen, dass diese zu 99% zweisprachig sind und außerdem die international gebrauchten Piktogramme angebracht sind.  Außerdem hätte es genauso eine Familie treffen können, deren Eltern weder die italienische noch die deutsche Sprache verstehen!

Die Tragödie auf dem Ritten war eine Verkettung unglücklicher Zufälle, zeigt aber, wie gefährlich auch der Rodelsport bei mangelhafter Ausrüstung ist. Die genaue Klärung des Unfalls sollten wir aber dem Gericht überlassen. Und einseitige Schuldzuweisungen aus politischen bzw. nationalistischen Gründen, um politisches Kapital zu schlagen, ist angesichts eines toten Kindes total fehl am Platz, schließt Roland Lang.

Roland Lang
Obman des Südtiroler Heimatbundes

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