Doppelte Staatsbürgerschaft – Sportler müsste man sein

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Der „Südtiroler Heimatbund“ (SHB) gratuliert dem Eppaner Hockey Profi Peter Hochkofler zur Staatsbürgerschaft der Republik Österreich. Es ist bedauerlich, dass in einem vereinten Europa Südtiroler eine gewisse Staatsbürgerschaft brauchen, um sportliche Erfolge feiern und in den österreichischen Mannschaften spielen zu können. In einem vereinten Europa müsste es doch selbstverständlich sein, dass jeder Europäer für jedes Land Sport betreiben kann.

Peter Hochkofler, gebürtiger Eppaner und Hockey Profi, verpflichtete sich bei der Mannschaft „EC Red Bull Salzburg“. Um dort mitspielen zu können, benötigte er die österreichische Staatsbürgerschaft. Dem Sportler, der bereits seit etwa fünf Jahren in Österreich wohnt, verlieh nun Anfang Juli die Republik Österreich die Staatsbürgerschaft. Die Italienische Staatsbürgerschaft musste er nicht abgeben.

Der ausschlaggebende Grund für die Verleihung war dabei, dass der österreichische Nationalverband großes Interesse daran hat, den Südtiroler in die eigene Nationalmannschaft zu integrieren.

Der Südtiroler Heimatbund erinnert in diesem Zusammenhang an die vielen Initiativen, Gespräche, Ansuchen usw. aller deutschen Parteien und Bewegungen, um allen Südtirolern, als österreichische Minderheit in Italien, die Möglichkeit des Erwerbs der österreichischen Staatsbürgerschaft zu ermöglichen.

Es wäre begrüßenswert, so der Südtiroler Heimatbund, wenn unser Vaterland, gerade in diesen Tagen, wo wir der Tiroler Standschützen gedenken, die damals für Tirol und Österreich ihren Kopf hingehalten haben, endlich allen Südtirolern den Erwerb der österreichischen Staatsbürgerschaft ermöglichen würde. So wie es Italien schon seit Jahrzehnten den Italienern sogar in Amerika ermöglicht.

Roland Lang,
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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