Erinnerungstafel bei ehem. Elisabeth-Schule – Gemeinde Bozen kopiert Vorschlag des Südtiroler Heimtbundes

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Die Gemeinde Bozen hat den Vorschlag des Südtiroler Heimatbundes, eine Erinnerungstafel an die Besetzung der damaligen Kaiserin Elisabet Schule anzubringen, umgesetzt, stellt der Obmann des Südtiroler Heimatbundes, Roland Lang, zufrieden fest. Allerdings ist der Teil des Textes, der sich mit dem Faschistenüberfall befasst, äußerst dürftig, so der SHB.

Auf der Tafel, die heute Abend eingeweiht wird und deren Text dem SHB bereits vorliegt, erinnern nur 2 Zeilen an die Besetzung der Schule durch die faschistischen Schläger. 2 Zeilen eines 20 Zeilen umfassenden Textes. Ein Suchspiel!

„Am 1. Oktober wurde die „Kaiserin-Elisabeth-Schule“ von den faschistischen Truppen besetzt“ ist auf der dreisprachigen Tafel zu lesen. Mit keinem Wort wird daran erinnert, dass 700 Schüler und die Lehrpersonen an diesem Tag aus der Schule verjagt wurden.

Wer bitte waren die „faschistischen Truppen“? Oder gehörten die faschistischen Schwarzhemden laut Geschichtsverständnis von Bürgermeister Caramaschi damals bereits zum italienischen Militär?

Der SHB begrüßt das Anbringen der Gedenktafel, die von uns bereits am 30. Jänner 2022 in einem Brief an Bürgermeister Caramaschi vorgeschlagen wurde, so Obmann Lang in einer Aussendung. Allerdings werden, wie befürchtet, wieder einmal die geschichtlichen Ereignisse nicht richtig wiedergegeben, sondern dem politischen Zeitgeist angepasst, bemängelt Lang.

Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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