Heimatbund: Aufklärung in Nord- und Ost-Tirol über die Wichtigkeit der doppelten Staatsbürgerschaft

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Der Südtiroler Heimatbund hat in zwei Tiroler Hörfunkanstalten (Radio Osttirol und U! – Radio U1 Tirol) einen überaus beachteten Spot zur doppelten Staatsbürgerschaft für Südtiroler ausstrahlen lassen. Damit soll die Bevölkerung in Nord- / Ost-Tirol über die Wichtigkeit der doppelten Staatsbürgerschaft aufgeklärt werden.

Diese Aktion erntete im österreichischen Bundesland Tirol viel Beifall und Anerkennung. Verständlich, hatten doch bereits in einer Meinungsumfrage 83 Prozent der Österreicher ihre Zustimmung zur doppelten Staatsbürgerschaft erklärt.

Natürlich trudelte auch Kritik ein: Die doppelte Staatsbürgerschaft sei durch den „Wegfall“ der Unrechtsgrenzen am Reschenpass, am Brennerpass und in Winnebach/Arnbach obsolet geworden, was nicht stimmt, da die Staaten wieder beginnen, ihre Grenzen abzuriegeln.

Die Südtiroler müssten doppelt Steuern bezahlen. Stimmt nicht, Steuern zahlt man immer nur dort, wo man wohnt.

Das sind einige – teils aus der Luft geholte – Meinungen, die den Südtirolern das Recht auf die doppelte Staatsbürgerschaft abstreiten wollen, so SHB-Obmann Roland Lang. Dabei ist die doppelte Staatsbürgerschaft der beste Minderheitenschutz überhaupt. 27 von 28 EU-Staaten praktizieren diese Verbundenheit mit ihren Minderheiten.

Der Text des mit musikalischer Umrahmung gesendeten Radiospots:

„Wussten Sie, dass den Südtirolern die österreichische Staatsbürgerschaft gegen ihren Willen von Italien genommen wurde?

Fakt ist: Bis heute wird den Südtirolern eine italienische Identität aufgezwungen und die Gesellschaft in Tirol somit gespalten.

Mit der doppelten Staatsbürgerschaft würde diese Spaltung überwunden und die Verbindung zu Österreich wieder gestärkt. Ja zur doppelten Staatsbürgerschaft. Doppelt hält besser!

Eine Initiative des Südtiroler Heimatbundes“

Selbst Italien gewährt seinen Landsleuten in Kroatien und Slowenien die doppelte Staatsbürgerschaft. In einer Zeit, wo von einer Fusionierung von Regionen und auch von eine total-zentralistischen Italien die Rede ist, ist die doppelte Staatsbürgerschaft wichtiger denn je.

Man würde Österreich nichts wegnehmen, sondern nur eine weitere Absicherung der Autonomie erfahren. Überdies werden die emotionale Bindung zu Österreich gestärkt und das viel zitierte Herzensanliegen einmal mehr betont und unterstrichen, schließt Lang.

Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

 

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