Kulturlandesrätin scheinbar ohne Bürgernähe

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roland_lang_2010_500_009.jpgEs gehört meiner Meinung nach zur Kultur eines Politikers, Briefe von politisch interessierten Bürgern zu beantworten. So haben der Parlamentarier Dr. Zeller, die Grüne Foppa, Abg. Elena Artioli oder Landeshauptmann Durnwalder alle die Zeit gefunden, auf meine Briefe zu antworten.

Vor etwa 2 Wochen, am 22. Juli habe ich im Namen des Südtiroler
Heimatbundes auch Frau Landesrätin Dr. Sabina Kasslatter Mur einen Brief
geschrieben und um Aufklärung über die trotz Bondi- Brief regen 
Renovierungsarbeiten am „Siegesdenkmal“ ersucht. Da laut Medien in
diesen faschistischen Bau scheinbar auch Landesgelder (100.000 Euro) und
Gemeindegelder (100.000 Euro Gemeinde Bozen) geflossen sind, wollte der
Heimatbund wissen, ob die Gelder für das geplante Museum zweckgebunden
sind und ob sie bereits ausgezahlt wurden. Denn zurzeit wird die
Vorderseite des Denkmals auf Hochglanz gebracht- nicht hinten bei der
Krypta gearbeitet.

Sind diese Fragen von Bürgern und Steuerzahlern der Frau Landesrätin
lästig? Oder besitzt sie als Landesrätin für Schule und Kultur die
Unkultur, auf Briefe von einfachen Leuten nicht zu antworten? 

Roland Lang 
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

 

An die Landesrätin für Schule und Kultur
Frau Dr. Sabina Kasslatter Mur
Landhaus VII

39100 Bozen

Sehr geehrte Frau Landesrätin Dr. Sabina Kasslatter Mur

Wie der Zeitung „Corriere dell`Alto Adige (20. Juli 2011) zu entnehmen ist, hat das Land und die Gemeinde Bozen je 100.000 Euro zur Verfügung gestellt, um den unterirdischen Teil des Siegesdenkmals zu renovieren, in dem ein Museum errichtet werden soll.

Da nunmehr die Renovierungsarbeiten aber auf der Vorderseite des Denkmals mit der Setzung der Bodenplatten zum Aufgang des Denkmals wieder aufgenommen wurden, möchte ich im Namen des Südtiroler Heimatbundes um die Beantwortung folgender Fragen ersuchen:

Wurde das Geld (100.000 Euro) von der autonomen Provinz bereits ausgezahlt und an wen?

Wurde das Geld von Ihrem Assessorat zur Verfügung gestellt?

Inwieweit wurde das Geld zweckgebunden, gibt es dazu schriftliche Unterlagen? Sind diese einsehbar?

Sie werden verstehen, Frau Landesrätin, dass die gegenwärtige Situation für den Betrachter folgendermaßen wirkt: Es gibt einen Baustopp durch das Bondi- Abkommen, man hört von Gesprächen über das Faschistendenkmal, zufällig wird bekannt, dass Land und Gemeinde die Arbeiten mitfinanzieren (!) und beim Vorbeigehen sieht man vorne Arbeiter den Stiegenaufgang zum Denkmal erneuern.

Damit entsteht unweigerlich der Eindruck, dass mit der Ausrede der Sanierung der unterirdischen Räume die Renovierungsarbeiten beim Denkmal abgeschlossen werden!

Mit freundlichen Grüßen

Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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