Südtiroler Heimatbund: Eklatante Missachtung der Muttersprache muss endlich ein Ende finden

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Der Südtiroler Heimatbund berichtet über einen Vorfall, der sich gestern sich in der vom Land in private Hand übergebenen Busstrecke Pfunders-Vintl zugetragen hat und der zu denken gibt. Eine ältere Dame erkundigte sich beim Fahrer nach einer Linie im Sommerfahrplan, so Obmann Roland Lang.

Dabei antwortete der Fahrer, dass sie in Italienisch sprechen solle. Die Dame, so eine Augen- und Ohrenzeugin, fragte nach, ob sie nicht in Südtirol sei und Deutsch sprechen dürfe, worauf sie von einem zweiten, ebenso Italienisch sprechenden und mitfahrenden Busfahrer zurechtgewiesen wurde. Dabei bekam sie die Aussage, dass man hier in Italien sei und solange in ihrem Ausweis „italienische Staatsbürgerin“ und nicht „Sudtirolo“ stehe, italienisch gesprochen werde, zu Gehör, so Lang.

Dabei werden nicht nur das Recht auf Zweisprachigkeit regelrecht und auf eklatante Art und Weise missachtet, sondern die Autonomiebestimmungen ausgehöhlt. Die Frage, ob ein Privatunternehmer die Zweisprachigkeit, wenn er einen Dienst des Landes anbietet, gewährleisten, und ob diese gesetzlich vorgeschrieben ist, muss mit einem klaren Ja beantwortet werden.

Auf allen Fall ist so eine Antwort seitens der beiden Busfahrer keineswegs zu tolerieren oder gar zu dulden. Wann hören endlich diese Diskriminierungen und verbalen Entgleisungen endlich auf? Diese mehr als berechtigte Frage muss einer dringenden Antwort zugeführt werden soll, schließt Lang.

Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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