Wo ein Wille, da auch ein Weg!

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Den Leitartikel von Chefredakteur Toni Ebner in den Dolomiten vom 17./18. Oktober kann man nur teilweise mittragen. Er schreibt z.B., dass wir die Staatsbürgerschaft nie bekommen werden, weil Österreich nicht in der Lage und nicht willens ist! Ein altes Sprichwort sagt: Wo ein Wille, da auch ein Weg!

Außerdem haben wir Südtiroler gar nie angesucht, deshalb kann man so etwas gar nicht behaupten. Und dass ein solches Ansuchen einer Option gleichkommt, lasse ich nicht gelten, denn die Tragweite ist ganz eine andere. Da dürften wir an ein „Los von Rom“ durch Selbstbestimmung (der Sie, Herr Ebner, mir gegenüber einmal zugestimmt haben) gar nicht denken.

Dass die Verfassungsreform für uns Südtiroler kein Vorteil ist, habe sogar ich als Laie verstanden. Karl Zeller hat ja gesagt: „Mit der einen Hand bekommt man etwas, mit der anderen muss man etwas geben.“ Dass die Parlamentarier die Reform hochjubeln, ist verständlich. Sie sagen ja nur die halbe Wahrheit und glänzen damit. Gefährlich ist tatsächlich der zunehmende Zentralismus in Rom.

Rom wird uns auf die Dauer die „weltbeste Autonomie“ nicht gönnen und sie schrittweise wieder aushöhlen, bis wir eine ganz normale italienische Provinz sind – ohne Sonderrechte!

Sepp Mitterhofer
Ehrenobmann des Südtiroler Heimatbundes
Meran-Obermais

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